Einrichten einer Soundkarte mit Aureal Vortex Chip

Supportdatenbank (chofman_vortex)
Bezieht sich auf

SuSE Linux: Versionen ab 7.1
Kernel: Version 2.4.0

Anliegen

Sie besitzen eine Soundkarte mit Aureal Vortex 1 (8820), Aureal Vortex 2 (8830) oder Aureal Advantage (8810) Chip.

Momentan werden die Treiber von SourceForge weiterentwickelt.

Voraussetzungen

- Kernel 2.2.5 oder höher bzw. Kernel 2.4.x
- Das Paket 'lx_sus22' für Kernel 2.2.18 bzw. 'lx_sus24' für Kernel 2.4 aus der Serie 'd' ist installiert (In SuSE Linux 7.2 heißt das Paket 'kernel-source')
- Im BIOS ist 'PnP OS' auf 'No' gesetzt, bzw. 'Non PnP OS' auf 'Yes'
- Einen Audio Mixer (z.B. smix, kmix, aumix aus der Serie 'snd').
- Lautsprecher oder Kopfhörer
- Ein Verbindungskabel CD-ROM / Soundkarte

Vorgehen

Laden Sie sich die aktuellen Treiber (letzter Stand: Version 1.1.2 vom 05.01.01) von der Homepage http://sourceforge.net/projects/aureal herunter.
Entpacken Sie das Archiv:

tar xfvI au88xx-1.1.2.tar.bz2

Gehen Sie in das entpackte Verzeichnis:

cd aureal

SuSE Linux 7.0/7.1 mit Kernel 2.2.x

Sie können die Treiber einfach übersetzen:

make install10 für eine Karte mit Aureal Advantage (8810) Chip.
make install20 für eine Karte mit Aureal Vortex 1 (8820) Chip.
make install für eine Karte mit Aureal Vortex 2 (8830) Chip.

Falls es hier zu Fehlern kommt, führen Sie vorher ein

make clean

aus, um sicherzugehen, daß die Treiber nicht schon einmal kompiliert wurden. Dies können Sie sicherheitshalber immer tun, bevor Sie die Treiber übersetzen, da hier nur die fertigen Module gelöscht werden.
Führen Sie anschließend ein

depmod -a

aus, um dem System mitzuteilen, daß ein neues Modul hinzugekommen ist.

Überprüfen Sie, ob nun folgende Einträge in der Datei /etc/modules.conf vorhanden sind:

alias char-major-14 au8820

(Diese Einträge gelten für eine Terratec XLerate mit Aureal Vortex 1 (8820) Chip, für die anderen Chips sollte der entsprechende Modulname dastehen) Falls einer oder mehrere dieser Einträge fehlen sollten, so fügen Sie diese mit Ihrem Lieblingseditor (z.B. "vi") manuell hinzu.

Falls ein folgender Eintrag vorhanden ist, so setzen Sie ein # davor oder löschen ihn.

alias char-major-14 off
alias sound au8820
alias midi au8820

Wenn Sie nicht genau wissen, was für eine Soundkarte Sie haben, geben Sie folgenden Befehl ein:

lspci -v|grep -iA4 aureal

Sie erhalten eine Ausgabe in der Form:

00:0c.0 Multimedia audio controller: Aureal Semiconductor Vortex 1 (rev 02)
        Subsystem: Unknown device 50b2:1111
        Flags: bus master, medium devsel, latency 32, IRQ 11
        Memory at de800000 (32-bit, non-prefetchable)
        I/O ports at b400 

SuSE Linux 7.1/7.2 mit Kernel 2.4.x

Bevor Sie die Treiber kompilieren und installieren können, müssen Sie folgende zwei Dateien umkopieren:
Melden Sie sich als "root" an.

su

Für SuSE Linux 7.1 geben Sie nun folgende Befehle ein:

cp /boot/vmlinuz_24.autoconf.h /usr/include/linux/autoconf.h
cp /boot/vmlinuz_24.version.h /usr/include/linux/version.h

Für SuSE Linux 7.2 geben Sie bitte folgende Befehle ein:

cp /boot/vmlinuz.autoconf.h /usr/include/linux/autoconf.h
cp /boot/vmlinuz.version.h /usr/include/linux/version.h

Nun können Sie die Treibermodule übersetzen (siehe "SuSE Linux 7.0").

Mit einem Sound-Mixer wie 'kmix' oder 'smix' können Sie wie gewohnt die Lautstärke der einzelnen Kanäle regeln.
Die Joystick Unterstützung finden Sie auf IO Port 0x201.

Hinweis

Das Aureal Soundmodul ist nicht smp-fähig.

Liste der unterstützten Karten und Rechner mit onboard Soundchip:


Stichwörter: AUREAL, SOUND, SOUNDKARTE, VORTEX, AU8820, XMMS, MIXER, AUDIO, XLERATE, 8830, 8820, 8810

Kategorien: Sound

SDB-chofman_vortex, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany - Version: 31. Jan 2001
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 29. Mai 2002 von sdb (sdb_gen 1.40.0)