SuSE Linux: Versionen ab 8.1
Sie möchten das Verhalten von ACPI beeinflussen. Seit SuSE Linux 8.1 wird der neue ACPI-Code verwendet.
Wir haben uns für den neuen ACPI-Code entschieden, weil viele neuere Computer das Interrupt-Handling über ACPI steuern. Ebenso basiert das Powermanagement neuer Computer nicht mehr auf APM, sondern auf ACPI. Ein Nachteil ist, dass manche ältere Computer Probleme damit haben können aufgrund einer unvollständigen oder einer nicht stabilen ACPI-Implementation im BIOS. Weitere Hintergrundinformationen finden Sie hier:
http://www.suse.de/de/private/products/suse_linux/i386/acpi.html
Es gibt in SuSE Linux 8.2 aus den oben genannten Gründen mehrere Kernelparameter, mit denen Sie den ACPI-Code entscheidend beeinflussen können.
acpi=off
- Dieser Parameter schaltet das komplette
ACPI-System ab. Dies ist zum Beipiel sinnvoll, wenn Ihr Computer
über gar keine ACPI-Unterstützung verfügt oder Sie den konkreten
Verdacht haben, dass die ACPI-Implementierung Probleme bereitet.acpi=oldboot
- Schaltet das ACPI-System fast
komplett aus, und nur die Teile, die für das Booten nötig sind,
werden verwendet.acpi=force
- Schaltet ACPI ein, auch wenn Ihr Rechner ein BIOS von
vor 2000 hat. Dieser Parameter überschreibt acpi=off
pci=noacpi
- Dieser Parameter schaltet das PCI
IRQ-Routing vom neuen ACPI-System aus.In SuSE Linux 8.1 gibt es folgende Parameter:
acpi=off
- Dieser Parameter schaltet das komplette
ACPI-System ab. Dies ist zum Beipiel sinnvoll, wenn Ihr Computer
über gar keine ACPI-Unterstützung verfügt oder Sie den konkreten
Verdacht haben, dass die ACPI-Implementierung Probleme bereitet.acpi=oldboot
- Schaltet das ACPI-System fast
komplett aus, und nur die Teile, die für das Booten nötig sind,
werden verwendet.pci=acpi
- Dieser Parameter schaltet das PCI
IRQ-Routing vom neuem ACPI-System ein. Normalerweise wird aus
Kompatibilitätsgründen das alte IRQ Routing benutzt.
pci=noacpi
und acpi=force
gibt es in SuSE Linux 8.1 nicht.
Der Update-Kernel, der für SuSE Linux 8.1, verfügbar ist verhällt sich genauso
wie der Kernel von SuSE Linux 8.2.
Bei Mulitprozessor-Rechnern ist bei Verwendung von ACPI häufig auch APIC einzuschalten. Dies erreichen Sie mit dem Kernelparameter:
apic
Diese Kernelparameter können Sie schon vor der Installation aktivieren, indem Sie sie am Bootprompt dem Kernel übergeben. Dabei ist eine Englische Tastaturbelegung aktiv. Das = finden Sie zwischen der Backspace und der Fragezeichen Taste. Wenn Sie diese Parameter schon vor der Installation eintragen, werden diese Parameter automatisch in die Konfiguration des Bootloaders übernommen. Sie können die Parameter aber auch nachträglich in der Konfiguration des Bootloaders in YaST2 eintragen. Nähere Informationen zur Konfiguration des Bootloaders mit YaST2 finden Sie im Handbuch. Weiterführende Informationen zu ACPI finden Sie auf der Projekt-Homepage der ACPI-Entwickler:
SDB-81_acpi
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